
In der letzten Sitzung nutzten wir Perspektiven der Multi-Species/More-Than-Human-Ethnography als fruchtbare Interpretationsfolien, um Akteur*innen auf der mikroskopischen Ebene zu beleuchten und um ihre Rollen zu reflektieren. Der Blick richtete sich demnach auf Hefepilze als produktive und das Wein-Netzwerk aktiv prägende Motoren, welche beispielsweise Aromen verändern und den Gegenstand ‚Wein‘ stark beeinflussen.
Je nach Skalierung und Größenordnung der Forscher*innenperspektive kann das Wein-Netzwerk variieren. Das Zusammenspiel zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen wird mit Einbezug der Hefepilze oder Praktiken der Fermentation umso deutlicher.
In diesem Kontexte könnte gefragt werden, wer das Wissen über Hefestämme generiert, nutzt und wie sie in die Weinproduktion eingebettet werden.
